12. Oktober: Zwei Siege, eine Niederlage

Endspiel Kreispokal Buchen Saison 2019/20
Samstag, 10. Oktober 2020 16 Uhr beim TSV Rosenberg

VfR Gommersdorf 2 – SpVgg Hainstadt 1:2
(eb) Einen weiteren Höhepunkt in der Vereinschronik verpasste die Zweite des VfR Gommersdorf im Endspiel um den Kreispokal Buchen. Nach einer 1:0-Führung der Jagsttäler zur Halbzeit stellte die SpVgg Hainstadt im zweiten Abschnitt das Spiel auf 2:1 und konnte nicht unverdient den Pokal aus den Händen des Präsidenten des badischen Fußballverbandes Ronny Zimmermann entgegennehmen. Von Beginn an dominierte der VfR Gommersdorf II das Spielgeschehen auf dem neutralen Platz in Rosenberg. Luca Schaffhauser (3., 6.) zielte einmal knapp daneben, das andere Mal ging sein Schussversuch doch etwas weiter vorbei. Den Flachschuss von Gian Favio Karl (7.) parierte der Hainstadter TW Robin Münch. Die Hainstadter ließen die Gommersdorfer kombinieren, griffen dann aber in Strafraumnähe vehement ein. Ihr erster ernsthafter Versuch (9.) mündete in einem Eckball. Glück hatten dann die Gommersdorfer, als eine Abwehr per Kopf von Sebastian Hettinger (12.) am eigenen Außenpfosten landete. Oliver Kraft auf Seiten der Hainstadter erwies sich als Antriebsfeder im Spiel der Hainstadter nach vorne. Sein Schussversuch (19.) wurde geblockt und dann anschließen per Kopf von der Gommersdorfer Abwehr geklärt. Dann waren wieder die Jagsttäler am Drücker. Der Freistoß von Luca Schaffhauser (23.) wurde aber keine Gefahr. Einen Passball von Julian Reuther genau in die Schnittstelle auf Gian Favio Karl (26.) nützte dieser dann mit einem Flachschuss ins Eck zum 1:0. Ein weiterer Schussversuch von Julian Reuther (35.) ging übers Tor. Die zehn Minuten vor der Halbzeit diktierten dann die Hainstadter. Sie hatten über den Kampf ins Spiel gefunden und hatten durch Michael Müller (38.) die Chance zum Ausgleich. Seinen Schuss lenkte VfR-TW Steffen Knauer über den Querbalken. Im zweiten Abschnitt wurde die Partie kampfbetonter, was dann zu einigen gelben Karten führte. Durch den Ausgleich durch Elivelton Luiz Camicia (49.) kurz nach der Halbzeit bekamen die Hainstadter Aufwind. Die Gommersdorfer dagegen kamen an die spielerischen Leistungen vom ersten Abschnitt nicht mehr ran. Die jetzt oft lang geschlagenen Bälle ins Sturmzentrum des VfR waren meist eine sichere Beute der kopfballstarken Hainstadter Abwehr. Die Schwarz-Weißen aus dem Buchener Stadtteil wurden immer gefährlicher und hatten durch ihre Kampfkraft Vorteile. Dazwischen war ein Schussversuch von Dennis Herrmann (65.), der im letzten Moment noch geblockt wurde. Ein Angriff über die linke Seite durch Camicia konnte die Gommersdorfer Abwehr nicht unterbinden. Seine flache Hereingabe drückte Sebastian Kreuter (79.) entschlossen zum 2:1 für seine Farben über die Linie. Gommersdorf packte in der restlichen Spielzeit die Brechstange aus, um zum Ausgleich zu kommen, doch verpufften alle Versuche an der Lufthoheit der Hainstadter Abwehr. Der ansonsten treffsichere VfR-Spielertrainer Michael Lieb (87.) hatte kein Glück mit seinem Schuss. Am Ende jubelten die Hainstadter. Sie hatten mit ihrer Kampfkraft die spielerischen Vorteile der Gommersdorfer im ersten Abschnitt nicht nur wettgemacht, sondern nützten auch ihre Chancen konsequent.
VfR Gommersdorf II: Knauer- Gärtner, Holz, Hettinger (77., Retzbach), Klohe- Herrmann, Reuther, Asum (83., Stöcklein), Karl (51., Lieb)- Klenk (61., Bauer), Schaffhauser
SpVgg Hainstadt: Münch- Müller (89., Kappel), Gutmann, Schüßler, B. Geier (85., Knapp)- Ballweg, Kraft, Lutz (73., C. Geier), Meier- Kreuter, Camicia
Tore: 1:0 (26.) Karl, 1:1 (49.) Camicia, 1:2 (79.) Kreuter
SR: Alexander Drach (TBB)Zuschauer: 370 beim TSV Rosenberg

Verbandsliga Baden Saison 2020/21
Sonntag, 11. Oktober 2020 | 14 Uhr

VfR Gommersdorf – SpVgg Neckarelz 2:1  | Spielbericht
(eb) Bis zum Abpfiff des Unparteiischen flimmerte die Luft im Odenwald-Derby zwischen dem VfR Gommersdorf und der SpVgg Neckarelz. Einige Zweikämpfe im ersten Abschnitt waren einfach zu viel und zu aggressiv für ein normales Fußballspiel und da hatten nach dem Schlusspfiff die Zuschauer wohl gemerkt von beiden Seiten kein Verständnis dafür. Beim Abpfiff der Begegnung der Verbandsliga Baden stand es 2:1 für die Gommersdorfer. Doch damit war noch nicht Schluss, denn es gab noch eine Rote Karte gegen einen Neckarelzer Spieler, der sich wohl nach dem Schlusspfiff verbal daneben benommen hatte. „Gegen einen anderen Gegner wie Neckarelz hätten wir heute nicht gewonnen“, sagte nach dem Abpfiff VfR-Routinier Markus Gärtner etwas enttäuscht. Beide Torhüter, Dennis Petrowski auf Seiten der Gommersdorfer und Maximilian Penz auf Seiten der Neckarelzer waren in entscheidenden Momenten zur Stelle und zeigten ihre Klasse. Gegen Ende rettete Penz gleich mehrmals bravourös gegen die Gommersdorfer Angreifer und verhinderte einen höheren und auch einen entscheidenden Rückstand. Begonnen hatte die Partie ideal für die Jagsttäler. Jakob Hespelt brachte beim ersten Angriff den Ball in die Mitte, abgefälscht landete die Bogenlampe bei Jann Baust (1.), der per Kopf platziert zum 1:0 traf. Wer nun gedacht hatte, dieser Treffer gebe den Gommersdorfer Sicherheit, musste andere Aktionen mit ansehen. Durch unbändigen Kampfgeist, oft an der Grenze des Erlaubten, wehrten sich Neckarelzer. Eine hektische Partie war die Folge mit vielen Unterbrechungen. Erst in der 38. Minute hatten die Neckarelzer die erste richtige Chance zum Ausgleich. Andreas Schwind scheiterte mit seinem Freistoß, der abgewehrte Ball pfiff dann haarscharf am Pfosten des VfR-Gehäuses vorbei. Dann bescherte Marco Horning (39.) seiner Mannschaft einen Bärendienst, als er Jakob Hespelt von hinten in die Beine fuhr und mit G/R vom Platz gestellt wurde. Doch wer geglaubt hatte, dass sich das auf das Spielgeschehen auswirken könnte, wurde eines Besseren belehrt. Die Neckarelzer steckten auch im zweiten Abschnitt trotz Unterzahl nicht auf und gaben weiterhin Gas. Arnold Luck (50.) lief frei auf den Torhüter zu und Petrowski hatte keine Mühe den Ball zu halten. Auch Hatzis (55.) verschenkte mit seinem Schuss am Tor vorbei den Ausgleich, als er völlig freigespielt nicht traf. Den Knockout für die Gäste verpasste dann Jann Baust (62.), als er überraschend ganz frei am Fünfer zum Schuss kam, aber am überragenden reagierenden Penz scheiterte. In dieser Phase waren die Abspiele in die Spitze bei den Gommersdorfern einige Male zu ungenau, um weitere Treffer zu erzielen. Neckarelz versuchte trotz numerischer Unterzahl zu Möglichkeiten zu kommen und gab nie auf. Gommersdorf hätte erhöhen können, Markus Gärtner (73.) zielte knapp vorbei, Jann Baust (83.) scheiterte mit seinem Kopfball am überragend reagierenden Penz. Doch Sekunden später machte Baust (84.) dann mit seinem zweiten Treffer dem Spuk ein Ende. Der Anschlusstreffer von Neckarelz durch Allessandro Hatzis (89.) kam zu spät. Ein wunderschöner Treffer genau in den Winkel. VfR-Ehrenvorsitzender Hubert Gerner betonte nach dem Spiel: „Die Neckarelzer waren einiges stärker als noch im Pokalspiel. Da werden andere auch noch ihre Probleme bekommen“. Über die Leistung des Unparteiischen ließ sich der langjährige Verbands- und Landesligaschiedsrichter zu keinem Kommentar hinreissen.
VfR Gommersdorf: Petrowski- Stöckel, P. Mütsch, Breuninger, Geissler- F. Schmidt (77., Cebulla), Würzberger, Feger, Hespelt (85., Schuler)– Gärtner, Baust (93., Walter)
SpVgg Neckarelz: Penz- Horning, Schwind, Böhm, Zechmeister- Yazji, Baumbusch, Gjelaj, Elzhanaj- Luck (79., Medeiros, 83., Tuncbilek), Hatzis
Tor: 1:0, 2:0 (1.,84.) Baust, 2:1 (89.) Hatzis
SR: Rouven Ettner (Kronau)
Zuschauer: 260
Besondere Vorkommnisse: G/R (39.) Horning (SpVgg), Rot (94.) Zechmeister (SpVgg)

Kreisklasse B: VfR III – SV Leibenstadt 2:0
Freitag, 9. Oktober 19:30 Uhr

Tore: 1:0 (33.) Maximilian Schäfer, 2:0 (45.) Julian Grübel
SR: Klaus Henninger
Zuschauer: 60